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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Heavens Gate
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Info |
Heavens Gate "Menergy" 1999, Steamhammer / SPV / LMP |
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Rezension |
Neben zahlreichen EPs und Live-Mitschnitten ist "Menergy" bereits der fünfte Longplayer der Wolfsburger Formation Heavens Gate. Vor allem die Japaner wußten bislang - wie so oft - den zeitgemäßen und abwechslungsreichen Metal von Sascha Paeth (guit), Robert Hunecke (b), Thomas Rettke (voc), Thorsten Müller (dr) und Bonny Bilski (guit) zu schätzen. Das wird sich auch mit "Menergy" kaum anders verhalten, denn das Album ist wahrscheinlich die bislang ausgereifteste und beste Produktion der Band - angefangen von den packenden Melodien bis hin zur perfekten Produktion. Es fällt wirklich schwer, auf "Menergy" überhaupt einen Schwachpunkt zu finden. Aber der Reihe nach: Legt man die CD in den Player, fällt erst einmal auf, daß dieser 23 Tracks anzeigt, obwohl das Album nur elf Songs enthält. Zu erklären ist dieser Umstand dadurch, daß jeder Song mit einem Intro beginnt, das separat anwählbar ist. Diese Intros, die zumeist aus Gesprächsfetzen am Telefon oder Anrufbeantwortern bestehen, sollen zugleich den thematischen Zusammenhang der einzelnen Songs demonstrieren. Inhaltlich geht es nämlich um die "Gegensätze von Natur und Technik" und um "blinden Zukunftsglauben, der die Menschen vereinsamen läßt" (Band-Info). "Menergy" ist deswegen jedoch noch lange kein Konzeptalbum, wie die Band selbst versichert, schließlich hat es ja auch keine durchgehende Handlung, sondern eben "nur" einen sogenannten "roten Faden" - so gesehen also eher ein "Themenalbum". Zu den Songs: es gibt sowohl Metal-typische Doublebassnummern wie "Mastermind" zu bestaunen, als auch echtes Neuland zu entdecken: "Breakin' Loose" ist die perfekte Verschmelzung von Flamenco und Metal inklusive Nylon-Gitarrensolo! Aber Heavens Gate decken so ziemlich die ganze Palette zwischen diesen beiden Extremen ab: Midtempo-Nummern wie der Opener "Worldmachine" werden sicher auch Anhänger des melodiösen Rock begeistern können, die ansonsten mit Metal nicht viel anzufangen wissen. Das ganze findet wie schon gesagt auf höchstem handwerklichem Level statt, so daß den Jungs wirklich zu wünschen ist, daß ihnen mit diesem Album endlich auch der wohlverdiente Durchbruch hierzulande gelingt. Anspieltips: "Evolution", bei dem Sänger Thomas Rettke eine Glanzleistung a la Ronnie James Dio hinlegt, sowie das bereits erwähnte "Breakin' Loose".
Fazit |
Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
... sorry, no english summary of this review ...
7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !