![]() |
CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik
Gravedigger
![]() goto ![]() |
Info |
Gravedigger
"Excalibur"
1999, Gun
Chris Boltendahl - vocals
Uwe Lulis - guitars
Jens Becker - bass
Hans Peter Katzenburg - keyboards
Stefan Arnold - drums
Prologue / Vorab |
Mit "Knights of the cross" gaben die Teutonenmetaller von GRAVE DIGGER die Geschichte um den Heiligen Gral zum Besten. Nun geht die Reise weiter zu König Artus und seiner Tafelrunde ... und schon vorab: GRAVEDIGGER konnten auf "Excalibur" noch einiges an Klasse zulegen !
Tracklist / Die Songs |
Das Album |
Zuerst einmal gilt es kurz die Gastmusiker zu erwähnen. Chortechnisch unterstützend wirkten Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN) sowie Piet Sielck (IRON SAVIOUR) mit und in punkto mittelalterlicher Musikeinstreusel sind SUBWAY TO SALLY vertreten, ein guter Entschluss, denn bei vielen Mittelalter-Reminiszenz-Metalalben nervt dann doch desöfteren das Dosenorchester durch eher peinliche Sounds (z.b. die Bläser bei RHAPSODY).
Aber genug gefaselt ... ab gehts ins tolle mittelalterliche Instrumental-Intro The secrets of Merlin bevor Pendragon einem das nackte Brett ins Gesicht schlägt. Ein beinharter GRAVE-DIGGER Opener wie man das von den Jungs gewohnt ist ... meisterhaft aufgelockert durch mittelalterliche Musikausflüge und sanfte Töne.
Der Titletrack Excalibur stampft, daß die sich Balken von Camelot nur so biegen. Hier gilt das gleiche wie für Excalibur: Digger-Kracher.
Das tragend daherstapfende The round table erinnert streckenweise an das leider zu schnell verblichene deutsche Metalsternchen ZED YAGO. Ein gnadenlos straighter Metal-Track mit düsterem Kraftrefrain und - wie eigentlich in allen Songs - einfallsreichen und durchdachten Guitarsolo. Vom Strickmuster Lionheart ist Margane le Fay. Melodisch, balladesk an BRUCE DICKINSON denken lassend und damits nicht zu soft wird: deftige, böse, abgrundtief grimmige Power. Ein perfekte Gratwanderung zwischen dem Anblick der faszinierenden Morgane Le Fay und ihrem eigentlichen Charakter, dem Bösen in geballter Form.
The spell (Anspieltip !) wandert ebenfalls zwischen zwei Stimmungen: Merlins liebvoller Zuwendung zu Nimue und Merlins grausamer Einsicht, von Nimue mit seinen eigenen ihr gelehrten Waffen geschlagen worden zu sein.
Ein weiterer straighter Kracher mit hymnischem Refrain ist Lancelot, The final war holzt wie BLIND GUARDIAN zu besten Zeiten, Emerald Eyes ist eine bezauberne Metal-Ballade aus Arthurs Sterbebett (toller Einsatz von Piano, Pizzicato Strings, Rauschpfeife und Keyboards) und mit dem tragend-hymnischen Avalon schliesst sich das Buch Excalibur.
Fazit |
Lange Reder kurzer Sinn: ohne Zweifel ein 1999er Metal-Highlight, das den Vorgänger Knights of the cross locker übertrifft. 8 Punkte
Summary |
The german true metallers GRAVE DIGGER stood by their (s)word and together with middle ages rockers SUBWAY TO SALLY they recorded a metal opera dealing with King Arthurs round table. "Excalibur" is a great metal album with lots of devastating power, fascinating beauty and headbangin' hymns. Even better than the preceding album "Knights of the cross". Sometimes this album reminds me of early Accept, Zed Yago and Bruce Dickinson but in the end: for me it's the best GRAVE DIGGER album so far ! 8 points