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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Fish
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Info |
Fish "Raingods with Zippos" 1999, Roadrunner |
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Rezension |
Irgendwann hatte ich aufgehört, mich für die Alben von Fish zu interessieren. Irgendwie hatte ich den Eindruck, die Studioalben würden immer schlechter, hinzu kam eine fast unüberschaubare Masse völlig überflüssig erscheinender Live – und Best Of – Veröffentlichungen. So habe ich dann – wie viele andere auch – das letzte Studioalbum “Sunsets On Empire” bockig ausgelassen, was vermutlich ein Fehler war. Nun also der aktuelle Output, und um das Fazit vorweg zu nehmen, ein Album, mit dem ich sehr gut leben kann. Zunächst sind da sechs solide gemachte Rocksongs – “Tumbledown” beginnt mit einem wunderschönen Piano-Part und geht dann abrupt in eine eingängige Midtempo-Nummer über, “Mission Statement” zeigt, daß sich Fish auch in rockigeren Gefilden behaupten kann und mit “Incomplete” folgt eine Fish-typische Ballade im Duett Elizabeth Antwi, die auch als Single ausgekoppelt wird. Balladen sind ohnehin die Stärke des Schotten, so schiebt er mit “Tilted Cross” und “Rites Of Passage” gleich noch zwei hinterher (beide wirklich wiederum erneut perfekt), dazwischen gibt es noch das härtere “Faith Healer”, eine Coverversion eines Songs der Sensational Alex Harvey Band. Und dann folgt mit “Plague Of Ghosts” ein Dreißig-Minuten-Track, unterteilt in sechs Parts. Ob das nun wirklich das Statement für den Progressive Rock ist, für den es einige Kollegen halten, wage ich dann doch zu bezweifeln. Nostalgie orientierte Hörer, die jetzt vermuten, hier gebe es die Rückkehr zu den alten Marillion-Zeiten, werden mit Sicherheit von diesem Songs enttäuscht sein. Und auch wenn ich nichts in diese Richtung erwartet habe, so recht zufrieden bin ich mit “Plague Of Ghosts” nicht. Zu oft beschränkt sich das Arrangement auf elektronischen Schickschnack – nun müssen ja Samples und Ambient-Einflüsse nicht schlecht sein, nur werden sie hier oft so eingesetzt, daß sie absolut nicht zu den Vocal-Lines passen. (Man nehme nur Part IV “Waving At Stars”). Na ja, nun hat als auch Fish einen Longtrack vergeigt, schade, aber es gibt ja noch die ersten sechs Stücke. Bleibt noch zu erwähnen, das wieder einige prominente Mitstreiter an dem Album beteiligt waren, Mickey Simmonds gehört ja schon fast zum Inventar, auch Steve Wilson von Porcupine Tree war wieder mit dabei. Fazit siehe oben.
Fazit |
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !