CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Dunwich "Eternal Eclipse Of Frost" goto english summary

Eine der ersten CD's die mir Herr Bäcker vor fast fünf Jahren zwecks Besprechung auf's Auge drückte, stammte von Dunwich, und mein Traum, von jetzt an für recht wenig Aufwand mit genialen CD's zugeschüttet zu werden, fand ein jähes Ende. Denn die Musik einer Band wie Dunwich mit Worten zu beschreiben, erwies sich als so einfach nicht - und daran hat sich bis heute nichts geändert. Und da hilft dem Hörer auch eine Bezeichnung wie „Ambient Gothic-Rock“ kaum weiter. Was immer er sich darunter vorstellen mag, es wird vermutlich mit der Musik von Dunwich nicht viel gemein haben. Was bereits 1985 als Projekt von Keyboarder Claudio Nigris mit diversen, wechselnden Gastmusikern begann, mauserte sich so um das Jahr 1992 zu einer Art „richtigen Band“, wobei der Zuwachs in Drummer Alessandro Vitanza und - vor allem - in Sängerin Katia Sanna bestand, die nicht nur durch ihre Stimme, sondern auch ihren Beitrag zu den Kompositionen und Texten (die sind zumindest auf dem aktuellen Album ausschließlich von ihr) den Dunwich - Sound maßgeblich mitbestimmt. „Eternal Eclipsed Of Frist“ verbindet mittelalterliche Mystik mit moderner Rockmusik, wobei man massiv auf klassisches Instrumentarium setzt und dieses mit (manchmal erstaunlich harten) Gitarren und Breitwand-Keyboards kombiniert. Dem drückt nun Katia Sannas ebenfalls eher klassisch als rockig orientierter Gesang einen ganz speziellen Stempel auf. Wer sich jetzt noch immer nicht vorstellen kann, was ihn erwartet, dem bleibt nur das Reinhören, denn immerhin haben es ja Dunwich mittlerweile zu einem deutschen Vertrieb gebracht. Fakt ist, daß man es Dunwich nicht absprechen kann, sich eine gewisse Einmaligkeit im Rock-Zirkus erarbeitet zu haben.

Wertung: 6
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