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Dunwich

"Eternal eclipse of frost"

Die Ultimative Reviewpage f. Progressive Rock/Metal


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Info

Dunwich
"Eternal eclipse of frost"
1999

Claudio Nigris - keyboards
Katya Sanna - vocals
Alessandro Vitanza - drums programming
+ guest musicians (string quintett, hurdy gurdy, harp, trombone, choir)

Prologue / Vorab

Die italienische Konzept-Band "Dunwich" wurde 1985 von Claudio Nigris gegründet.Vorliegende Scheibe verspricht schon alleine durch die Bandbesetzung orchestralen Bombast im anspruchsvollen Bereich des Ambient Gothic Rock-Genres ... und wird dem auch gerecht !

Tracklist / Die Songs

  1. Intro (1:41)
  2. Il giro di vite (5:40)
  3. Passaggio a Saint Briac (4:50)
  4. Il nostro incanto (4:00)
  5. Il vento di Aran (4:16)
  6. Il vento di Aran (reprise) (2:01)
  7. Alcheringa (4:41)
  8. Preparazione al trono (4:07)
  9. La veglia degli angeli (3:48)
  10. L'avorio die Irene (4:34)
  11. Il bosco sacro (3:04)
  12. Outro (1:07)
Gesamtspielzeit / total time: 43:25

Das Album

Versteht "ambient gothic rock" nicht gleich falsch, denn Dunwich warten mit einer Vielschichtigkeit auf, die auch open minded progger und metaller überzeugen kann, sofern sie auf mystische Atmosphäre stehen, auch wenn diese ab und wann mal komplett ohne E-Gitarre auskommt.

Gleich der Opener Il giro di vite zeigt, wo die gothic-rockigen Stärken von Dunwich liegen - der Track bewegt sich nämlich irgendwo zwischen The Gathering (Mandylion) und Therion (Vovin) ... wer also auf kosakenchorartige Arrangements mit tragendem Gothic-Rock/Metal und guter Frauenstimme steht, der wird darf hier einen Schauer nach dem anderen genießen. Auch die italienischen Lyrics stören nicht weiter, denn: der Ausdruck der Mucke stimmt ! Besonders bemerkenswert: effektvoll dezent eingesetzte Posaune und Trompete !

Nicht 100%ig überzeugen kann Passagio a Saint Briac, da man sich hier im gothic-rock-Einheitsbrei verliert ... auch was das Klanggewäsch und die nicht ins Ohr gehen wollende Melodie angeht, da reißt auch die Harfe nix mehr raus.

Folkig und stammesgesangmäß kommt Il nostro incanto rüber ... Akkustikguitare, Bass, beschwingte Drums und ein hymnischer Frauengesang ... zweimal durchsetzt von den tiefen Männerchören ... kultig keltig !

In Richtung Elend (ich meine die Band Elend) bzw. dem Filmmusik-Soundtrack von "The Crow 1" (nicht der Soundtrack mit den Bands, sondern der mit der Filmmusik !) geht dann Il vento di Aran ... ein Track der runtergeht wie warmer Sommerregen auf nackter Haut !

Nicht ganz zu Ende gedacht wirkt dagegen Preparazione al trono, denn nach einem eher anstrengenden Beginn legt der Track in punkto Mittelalterfeeling einiges drauf ... bevor ihm dieses Aufblitzen von der E-Gitarren leider etwas zermatscht wird.

L veglia degli angeli ist dann wieder, was der Titel verspricht: himmlisch schön und: himmlisch doublebassbretternd !

Alle McKennit-Fans kommen in punkto Instrumentierung auf L'Avorio di irene sowie auf Il bosco sacro auf ihre Kosten, sofern sich auch etwas Rock vertragen können.

 
Fazit

Hmm ... Dunwich ist mal was ganz anderes und insofern schon mal eine Empfehlung wert. Nach 5 Songs stellte sich bei mir etwas Langeweile ein, die währed der letzten zwei Tracks jedoch wieder von mir wich. Daher gibt's durchwachsene 6 Punkte mit leichtem Drang zur 7 aufgrund der Einzigartigkeit und des Anspruchs. 6 Punkte

   
Summary

If you like ambient gothic rock (in the style of the early The Gathering), mystic atmosphere, celtic folk and orchestral power of bands like Therion, then the project band Dunwich (founded be the italian keyboarder Claudio Nigris) might be a recommendation for you.

This album brings you influences from folk, ambient gothic rock, gothic heavyrock, folk and could be desribed as mixture of: The gathering, Loreena McKennit, Therion, Kari Rueslatten and perhaps some medieval songs of Rhapsody (in the meaning of the mystic atmosphere).

6 points because three or four songs are getting boring pretty fast ... but all other songs are exciting.


© 01/1999 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de