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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Dream Theater
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Info |
Dream Theater "Scenes From A Memory" 1999, east west James LaBrie - vcals John Myung - bass John Petrucci - guitar Mike Portnoy - drums Jordan Rudess - keyboards |
Gesamtspielzeit (total time): 78:00 |
Prologue / Vorab |
Nachdem sich DREAM THEATER mit dem letzten Studioalbum "Falling into infinity" doch stark in Richtung Mainstream orientiert hatten, war man natürlich gespannt, ob dieser Trend fortgesetzt wurde. Entwarnung. Wurde er nicht.
Rezension |
"Scenes From A Memory" ist ein Konzeptalbum geworden, und kann in gewisser Weise als Fortsetzung des DREAM THEATER - Klassikers "Metropolis Pt.1" gelten. Man greift auf dem neuen Album auf Charaktere aus diesem Track zurück und verwendet zudem auch textliche Zitate (wie zum Beispiel den Titel "Scenes From A Memory". Die Story ist recht Akte X - kompatibel, es geht um das Thema Reinkarnation, um die Frage, was passiert mit der Seele nach dem Tod. Das Ganze verpackt man in die Geschichte eines von Alpträumen geplagten Mannes, der unter Hypnose erfährt, daß er in einem früheren Leben eine Frau war, die eine Dreiecksbeziehung mit zwei Brüdern (den Personen aus "Metropolis Pt. 1) eingeht und schließlich ermordet wird. Musikalisch ließ sich die Band von den großen Konzeptalben wie "Tommy" oder auch "The Wall" inspirieren, besonders letzteres ist dann bei einigen Trax nicht zu überhören, wie zum Beispiel beim ruhigen "Overture 1928". Auf Bombast und Special Effects wird weitestgehend verzichtet, man konzentriert sich auf die Musik - und die ist schlicht und ergreifend nur als genial zu bezeichnen. Auf diesem Level wurde bisher einfach kein Prog-Metal gespielt - die Songs verbinden perfekt die durchaus eingängigen gesungenen Parts mit aberwitzigen Instrumentalpassagen, fast auf dem selben abgefahrenen Niveau, wie man es auch vom Liquid Tension Experiment kennt. Dabei funktionieren die Stücke sowohl als einzelne Songs, als auch im Kontext des gesamten Albums. James LaBrie passt seinen Gesang der jeweiligen Situation der Handlung an, so daß auch die emotionale Komponente nie auf der Strecke bleibt. Daß der neue Keyboarder Jordan Rudess die richtige Wahl als Nachfolger für Derek Sherinan ist, hat kaum jemand bezweifelt (wenngleich ich in diesem Zusammenhang Begriffe wie "besserer Musiker" für absolut unangebracht halten, Jordan mag besser zur Band passen, sowohl musikalisch als auch vom Charakter her, dennoch ist Derek ebenso ein Ausnahmemusiker wie Jordan - schöne Grüße an die Alleswisser vom Rock Hard).
Fazit |
Mit "Scenes From A Memory" dürften sich alle
Fragen erledigt haben, wer die Nummer Eins in Sachen Progressive
Metal Ist. Bei Dream Theater tritt der seltene Glücksfall
ein, daß die Musiker sowohl in der Lage sind, geniale Songs
zu schreiben, als auch diese dann musikalisch perfekt umzusetzen.
Da auch die Plattenfirma kapiert zu haben scheint, daß man
mit der Band am besten fährt, wenn man sie machen läßt
wie sie will, dürften uns noch rosige Zeiten bevorstehen.
Momentan kann ich nur jedem empfehlen, sich ausgiebig dem Genuß
von "Scenes From A Memory" hinzugeben.
Wertung: 10
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
This record is an impressive
statement who is the number one in progressive metal. The concept
record surrounding themes as afterlife and reincarnation consist
of great songs, full of complex and catchy melodies anyway with
freaky instrumental parts, all well linked together to an compact
whole. No more to say, a classic even today.
10 points
Don't forget to mention the DURP in your order !