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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Sore Plexus![]() |
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Kurzinfo |
Sore Plexus
"Visual Agnosia"
1997
Cassy - vocals
Dirk Nowak - guitar,bass
Dirk Podrasa - drums
Vorab... |
Nach dem 1991er Demo "365 days of ..." ist "Visual Agnosia" das nächste eigenproduzierte Album/Demo der Bochumer. |
Die Songs |
Das Album |
Mit idyllischem Vogelgezwitscher beginnt Paperhat. Doch die Idylle ist nur von kurzer Dauer, denn sie wird schon nach kurzer Zeit von freakigen Guitars weggewischt, an die sich eine speedige Metal-Nummer anschließt. Der Song ist abwechslungsreich, besitzt eine spacige Zwischenpassage ebenso wie Stakkato-Elemente, ist mir jedoch zu hektisch, was sicher auch mit dem gewöhnungsbedürftigen Stil von Ex-Frantic Shouter Karsten "Cassy" Kühling zusammenhängt.
Das überbrückende Sphyrna Zygaena leitet den höchst interessanten Track 3'n slow ein. Ein Track, der irgendwo zwischen den Spectre-Fates-Warning und Annihilator eingeordnet werden könnte. Treibende Riffs, abgedrehte Einwürfe und vereinzelte Guitar-Kapriolen, wie man sie von Jeff Waters (Annihilator) kennt. Highlight des Tracks ist nach knapp 3 Minuten die Bass und Synthi-Chor-Passage, die in das Guitarsolo überführt.
Mit einem Filmzitat aus "Pulp fiction" wird Shaft eröffnet. Vom musikkalischen gesehen, einer der stärksten Tracks des Albums, treibender Metal mit einem Schuß Progressive. Im ersten Drittel geht mir dann jedoch Classy's Stimme gewaltig auf den Trichter ... vielmehr ist es nicht seine Stimme, denn die ist variantenreich und wird in verschiedenen Gesangslagen auf dem Album auch gut eingesetzt, jedoch die Passagen mit dem überdrehten Vibrato wirken dann doch eher peinlich und wie ein Bauarbeiter, der wie ein Schloßhund heulend am Preßlufthammer festgekettet wurde. Schade eigentlich, denn vor allem dieser Track fetzt sakrisch gut und setzt sich im Ohr (und Nacken) fest.
Bei Shakkapully verhält sich das exakt genau so. Interessanter, komplexer und vor allem treibender Metal, der leider streckenweise unter dem überdrehten Vibrato leidet. Abgedreht in diesem Song ist der spookig-epische Einwurf gegen Songmitte.
Boneless chicken ist dann wieder eine etwas komplexere krachende und speedige Nummer ... und dann ist der Spaß dann auch schon vorbei.
Fazit |
5 Punkte : Eine allemal interessante (und auf jeden Fall vom Feeling her eigenständige) Power-Metal-Scheibe mit progressiven Einwürfen, bei der auch der Sound stimmt. Mir persönlich etwas zu stressig, aber was Power-Metal angeht, war ich immer eher schon ein verkappter Weichspüler. ;-) Die CD gibts für 20 DM bei: Dirk Nowak Somborner Str. 89 44894 Bochum Tel./Fax: 0234/230813 |
english summary |
#NUMBER# points the missing english summaries will be inserted until end the middle of october 1998 ! |
© 06/1998 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de |