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Porcupine Tree

"Coma Divine"

DURP - eZine from the progressive ocean


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Info

Porcupine Tree
"Coma Divine"
1998, Delerium Records

Rezension

Porcupine Tree gehören zu den Bands, die trotz diverser Veröffentlichungen selbst in der Prog-Szene über den Geheim-Tip-Staus nicht hinausgekommen sind. Was man wohl am besten daran sieht, daß auch ich mich an dieser Stelle zum ersten Mal mit der Band beschäftige. Die Geschichte von Porcupine Tree reicht bis 1985 zurück, lange war es freilich nicht mehr als ein Soloprojekt von Gitarrist und Sänger Steven Wilson. 1989 signte er bei Delerium Records und mit den Jahren wurde man dann zu einer richtigen Band. Was ja unter anderem den Vorteil hat, auch live auftreten zu können. Vorliegende Scheibe wurde im März 1997 in Rom aufgenommen und bringt (das Intro klammere ich mal aus) neun Songs mit insgesamt reichlich über siebzig Minuten Musik. Dem Beifall nach sind nicht gerade zehntausende Hörer anwesend, aber die es sind, haben offensichtlich eine Menge Spaß. Was ich ihnen auch nicht verdenken kann. Der Sound geht absolut in Ordnung, und was noch wichtiger ist, die Songs sind richtig gut. Für Nicht-Kenner der Band, musikalisch ist man eigentlich mehr in der Psychedelic als in der Prog-Szene angesiedelt (das eine muß das andere ja nicht ausschließen), am ehesten dürften Vergleiche mit den frühen Pink Floyd zutreffen. Steven Wilson geht davon aus, daß das Geheimnis eines guten Songs in seiner Einfachheit besteht, so ist das Album auch eine eher melodische Angelegenheit, oft melancholisch, mit gelegentlich rockigeren Passagen. Wer die Band kennt, den wird die Songauswahl interessieren, so sind mit „Signify“, „Waiting Phase One“, „Waiting Phase Two“ und „The Sleep Of No Dreaming“ vier Stücke von „Signify“ vertreten, mit „The Sky Moves Sideways“, „Dislocated Day“ und „Moonloop“ drei von „The Sky Moves Sideways“. „Not Beautiful Anymore“ stammt von „Up The Downstair“ und vom Debüt „On The Sunday of Live“ ist noch „Radiactive Toy“ übrig. Wir haben es also mit einem repräsentativen Querschnitt zu tun, der die Scheibe wohl neben den Die Hard Fans besonders für Neueinsteiger interessant machen dürfte.

 
Fazit

Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

   
Summary

... sorry, no english summary of this review ... 7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !


© 05/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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