CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik

Penitent

"The Beauty of pain"


5 Punkte

goto english summary

Kurzinfo

Penitent
"The Beauty of Pain"
1996, spv

Karsten Hamre
Asbjorn Log

Vorab...

Auf Empfehlung eines friends in music [ Hello again Adam in Berlin ] erwarb ich diese Düsterscheibe. Mal sehen, ob sie hält, was sie verdunkelt äh verspricht ... ;-)

Die Songs im Einzelnen
Total time: 49:48

Das Album

Erstmal vorab etwas zur klanglichen Welt dieser Scheibe. Sie wird dominiert von elegisch düster traurig-melancholischen Klavierklängen, an manchen Stellen ergänzt durch dezente Keyboardhintermalung (primär Streicher und Chöre) und Pauke. Die Vocals "beschränken" sich auf das Sprechen von Gedichten, die auch eher einem verregneten Herbsttag entsprechen als einem Rosenmontagszug.

Wer also Piano-Tracks wie z.B. "Sorgens Kammer" oder "Detnye riket" von Dimmu Borgir kennt, kann sich ein ungefähres Bild von der Musik machen. Schon der Opener "Autumn is the beauty of pain" beweist eindrucksvoll, in welche Stimmungen die Reise führt: In nebelverhangene Fjorde über denen dunkle Wolken thronen und in denen wir langsam in einem alten Ruderboot ohne Rudereinsatz dahingleiten. "Autumn is the beauty of pain" ist mit seinen knapp 14 Minuten der längste Track des Albums, ist jedoch nicht eintönig oder gar langweilig ausgefallen, denn er enthält einige Abwechslungen und Melodievariationen, was man bei so manchen Songs dieses Metiers nicht immer behaupten kann, denn oftmals werden simple Anfängerklavierakkorde über etliche Minuten langgezogen, nicht jedoch hier.

"Black is the sun shining" ist leider nicht ganz so stimmig ausgefallen, enthält aber auch seine reizvollen Passagen. "Into the great inferno" gefällt mir da schon wieder besser, da hier wieder der linke bis halblinke Teil der Klaviatur klarer hervorsticht und wieder Gebrauch von Streicherklängen gemacht wird, dennoch besitzt dieser Track ein paar Hänger.

"A mournful bridge over river of tears" besitzt wieder die Klasse der Openers (ist bei nahezu 11 Minuten auch nötig), "Necropolis" ist wieder oberer Durchschnitt und der Schlußtrack "My secret garden" begeistert alleine schon durch sein mittelalterliches Intro und auch der Rest dieses Tracks ist sehr stimmig und extremst mittelalterlich ausgefallen - ein Klasseteil.

Fazit

5 Punkte für eine interessante stimmungsvoll düstere Scheibe in eigenem Stil ohne große Schwachpunkte. Also raus mit den Fackeln, rein in den Nebel und evtl. vor dem Kauf mal Reinhören.

english summary

5 points "The beauty of pain" is dominated by gloomy and melancholic piano, keyboard violons, keyboard choirs and a medieval drum. The vocals are restricted to the recitation of poems that (of course) are closer to a rainy day in autumn than to mardi gras. This is a pretty interesting album (although 2 tracks are quite boring). It's dark, gloomy, melancholic in a very romantic way, the lyrics are full of thoughts and doubts ... so grab your torches und walk right into the foggy woods.

© 01/1998 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de