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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Leger De Main
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Info |
Leger De Main "Second First Impression" 1998, PMM |
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Rezension |
Second First Impression ist das zweite Album dieses Trios aus den USA. Genau wie bei Mastermind sind auch hier zwei Brüder am werkeln, auch bei Leger de Main muß der eine - Brett Rodler - nicht viel mehr tun, als kräftig auf die Pauke zu hauen, während am zweiten - Chris Rodler - (fast) der ganze Rest hängen bleibt. Aber eben nur fast, singen tut er nämlich nicht selbst, sondern überläßt das dem weiblichen Part der Band Melissa Blair, die auch die Texte schreibt. Außerdem holt man sich die Hilfe verschiedener Gastmusiker, um die musikalischen Ideen umzusetzen. Die sollen eigenen Angaben zufolge Fans solcher Bands wie Dream Theater, Marillion, Jethro Tull oder King Crimson ansprechen - wobei sich da wohl jeder von uns irgendwie angesprochen fühlt. Mit einer eierlegenden Wollmilchsau haben wir es hier aber wahrlich nicht zu tun, vielmehr dürfte dieses Album wirklich nur die Prog-Extremisten aus der ganz schrägen Ecke interessieren. Auf den ersten Blick ist die Welt ja noch in Ordnung. Was das Cover darstellen soll, weiß ich zwar nicht, jedenfalls sieht es nicht übel aus, und was die Titel angeht, so folgen auf das zweiminütige Intro fünf Longtrax. Schon der Opener Running Interference entpuppt sich als reichlich schräges Keyboardstück, aber zwei Minuten sind ja recht schnell vorbei. Das folgende instrumentale Silent Monster (Ist doch wohl nicht Kollegin Blair gemeint?) wird von ziemlich frickeligen Gitarrenparts bestimmt und ist für mich das beste Stück des Albums. Dann wirds aber ernst, denn von nun an darf gesungen werden. Bei Changes With The Day funktioniert das auch noch ganz gut, da man sich mit ein wenig Phantasie noch einreden kann, daß Gesang und Musik irgendwie zusammenpassen, außerdem gibt es auch hier noch ein paar ganz nette instrumentale Passagen. Die gibt es bei Some Shall Search zwar auch noch, aber erst, nachdem der Hörer (O.K. - erstmal nur ich) die Geduld verloren hat. Melissa Blair ist unbestritten eine gute Sängerin, und daß ihre männlichen Kollegen mehr können, als nur ihre Instrumente aufbauen, steht auch nicht zur Debatte. Nur zusammen funktioniert es irgendwie nicht. Manchmal habe ich den Eindruck, als kombiniere man Gesangslinien, die eigentlich für Balladen geeignet scheinen, mit schrägen Prog-Arrangements, besonders deutlich vielleicht bei Song Nr. 5 Do Whispers Die. Das abschließende The Story schlägt in die gleiche Kerbe, kann aber noch einige gelungene Gitarrenparts auf der Habenseite verbuchen. Mag sein, daß irgendwann nach dem zwanzigsten Hören der Knoten platzt, eine griffbereite Schachtel Kopfschmerztabletten sei Testpersonen dringend empfohlen.
Fazit |
Wertung: 3
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
... sorry, no english summary of this review ...
3 points
Don't forget to mention the DURP in your order !