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Eternity X

"Zodiac"

DURP - eZine from the progressive ocean


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Info

Eternity X
"Zodiac"
1998, Angular

Rezension

Nach einem Geniestreich wie “The Edge” war es nur folgerichtig, daß auch das Interesse an den früheren Releases dieser Band wuchs. Mit “Zodiac” aus dem Jahre 1994 wird nun das erste Full-Length-Album von Eternity X bei Angular veröffentlicht, remastered und um einem Bonustrack ergänzt. Wie bei “The Edge” folgt man auch auf “Zodiac” einem bestimmten Konzept. Die Band suchte ein Thema, das alle Menschen und alle Zeitalter gleichermaßen betraf - und landete bei den Sternzeichen. Eingebettet in “Zodiac Prologue” und “Zodiac Epilogue” sind dann auch zwölf Stücke, die jeder einem bestimmten Sternzeichen gewidmet sind. Musikalisch ist man dem traditionellen Power-Metal verpflichtet, wer also Songs von der Komplexität von “The Edge” erwartet, wird im ersten Augenblick enttäuscht sein - keine Überlängen, kein Breakmarathon und auch die Keyboards agieren fast ausschließlich im Hintergrund. Was aber alles nichts daran ändert, daß wir es hier dennoch mit einer erstklassigen Metal-Scheibe zu tun haben. Kein langweiliges Gebolze, dafür demonstriert man - zum Beispiel in “Capricorn” - , daß auch in einem Drei-Minuten-Song mehr passieren kann, als in so manchem Zehn-Minuten-Longweiler. “Zodiac” wird in entscheidendem Maße geprägt von harten Gitarren und dem ausdrucksstarken Gesang von Keith Sudano, der schon hier sein Talent für dramatische Stimmakrobatik demonstriert. Die Titel gehen praktisch ineinander über, gelegentlich verbunden durch Soundeffekte wie Wind, Wasserrauschen oder Sprachfetzen. Balladeske Passagen sind zwar des öfteren zu verzeichnen, mit “Cancer” gibt es jedoch nur eine einzige reine Ballade, die allerdings einer der Höhepunkte von “Zodiac” darstellt. Der Bonussong, das instrumentale “Fast Forward”, ist mit seinen sechs Minuten das längste Stück des Albums und lebt vom gekonnten Zusammenspiel von Gitarre und Rythmusfraktion. Auch Cover und Booklet sind ganz auf das Thema “Sternzeichen” ausgerichtet und können von der graphischen Umsetzung her voll überzeugen. Man könnte das Album natürlich lediglich als Dokument des Entwicklungsstadiums dieser Band zu einer bestimmten Zeit sehen - und täte ihm damit nicht in ausreichendem Maß genüge. “Zodiac” spielt in einer anderen Liga als “The Edge” - aber auch in dieser spielen Eternity X in der Spitzengruppe mit.

 
Fazit

Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

   
Summary

... sorry, no english summary of this review ... 7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !


© 03/1998 Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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