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Distrust
"Scar in my heart"
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Distrust
"Scar in my heart"
1997, AFM-Records
Mirko Eichler - vocals
Jens Kuhr - leadguitar, backvocals
Thomas Heym - rhythm guitar, backvocals
Tina Schmidt - saxophone
Thomas Röbel - bass
Denny Kahnt - drums
Vorab... |
Schon witzig, wie man an eine CD kommt, die man dann auch noch kritisieren muß. Nach dem Konzert von Eternity X in der Offenbacher Hafenbahn bekomme ich eine CD zugesteckt mit den Worten: "Kannst Du die bis nachher in Deine Tasche stecken ? Hab grad nix mehr frei." ... tja und da meine Tasche groß ist und unser beider Erinnerungsvermögen wohl nicht das Beste (tach Herr Volk) ;-)) , habe ich das Teil immer noch. Und wenn sie nicht ... stop, das war glaub ich wieder was anderes. |
- Without shadow (2:03)
- Confession (4:20)
- Rape me (3:39)
- Promise (4:51)
- Stoned (3:53)
- Psychic pain (4:25)
- Scar in my heart (6:41)
- Helpless (4:38)
- Doubt of belief (5:18)
- Hour of sadness (4:52)
Gesamtspielzeit: 44:52
Zugegeben, ich finde das Saxophon ein faszinierendes Instrument. Mit dessen Einsatz in der härteren Rockmusik habe ich allerdings immer wieder üble Probleme - mal abgesehen von Queensryche's "Promised Land" und den paar Sachen, die mir mein Bruder von Dog Eat Dog aufgedrängt ;-) hat.
Das majestätische Intro "Without shadow" erinnert mich ein wenig an den Beginn des damaligen Tekkno-Hits "Das Boot" ... Hat AFM-Records was an solchen Intros gefressen ? (an Edguy's "Vain glory opera" erinner) ... Ist ja auch egal, gut isses allemal.
Oha ... jetzt aber. Deftigster Schwermetall, gesanglich und gesamtmusikalisch zwischen Skater-Hardcore und der Slayer-Fraktion. "Confession" prügelt aber irgendwie gut ... an das Saxophon muß man sich halt gewöhnen, denn das brummt gemütlich im Hintergrund
begleitend mit.
"Rape me" ist da schon griffiger. Eine richtig gute Nummer, aufgelockert von schnelleren Riffeinlagen, die vom Saxophon untermalt werden. Das schwerfälligere "Promise" stellt für mich den zweitbesten Track des Albums dar, düster, rauh und mit kräftigem Kopfschüttelpotential.
"Stoned" prescht aber auch nicht schlecht daher, wird aber nach einer knappen Minute etwas langweilig.
"Psychic pain" sticht aus dem Pool der vorigen 5 Tracks nicht sonderlich heraus, was wohl nichts anderes heißt, als daß ich nach 5 Tracks schon überstrapaziert bin. Das ist mir einfach zu hart. Da kommt das Intro des Titletracks "Scar in my heart" gerade recht ... das klingt nach Entspannung ... oops weit gefehlt, schon wieder brät mir ein Riff um die Ohren, aber der Song ist aufgrund seines gemäßigten Zwischenparts irgendwie intelligent gemacht und ist für mich der stärkste Track des Albums. "Helpless", "Doubt of belief" sowie "Hour of sadness" sind im Vergleich zu den ersten beiden Dritteln der Scheibe keine Höhepunkte, sondern halten den Level ... nicht mehr und weniger.
Fazit |
2 Punkte : Spieltechnisch ist an Distrust sicher nichts auszusetzen, auch der Sound kommt so richtig fett rüber, wie sich das für eine solche Scheibe gehört. Mir ist's jedenfalls zu hart und zweitens komme ich mit dem Saxophon nicht klar. Zwischendurch kamen aber immer wieder Passagen auf, die mich aufhorchen ließen, vorranging jedoch die ohne die Grunz-Vocals ;-). Meins isses nicht, Freunde von Schwermetall bzw. Freunde von Skater-Hardcore mit Tendenz zum Metallischen sollten aber auf jeden Fall mal in diese Scheibe reinhören.
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english summary |
2 points The sound is powerful, the band is good. This album contains heavy heavy ultra heavy metal with some touch of skater-hardcore and roaring vocals, sometimes supported by a sax. It's too heavy for me but if you like real heavy stuff or skater-hardcore then you should check this album.
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© 05/1998 Distrust / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de |