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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Bloodhound Gang![]() |
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Kurzinfo |
Bloodhound Gang
"One fierce beer coaster"
1996
Jimmy Pop Ali - vocals, samples
Lupus - guitar, vocals
Evil Jared - bass, vocals
DJ Q-Ball - turntables, vocals
Spanky G - drums
Vorab... |
Da sitzt man nachts um 3 vor der Glotze während einer 6 stündigen Nachreiche vom Bizarre-Festival 1997 (Köln) des WeDeEr und ahnt nichts böses als plötzlich die Bloodhound-Gang über die Bühne fegt. Eine Band, die Prodigy's Firestarter live rapmoshmetallt und deren gnomiglicher Drummer extraorbitale Soli-Einlagen einlegt muß man doch glatt mal unter die Lupe nehmen ... |
Die Songs im Einzelnen |
1. Kiss me where it smells funny (3:10)
2. Lift your head up high and blow your brains out (4:58)
3. Fire Water Burn (4:52)
4. I wish I was queer so I could getr chicks (3:49)
5. Why's everybody always pickin' on me (3:22)
6. It's tricky (2:35)
7. Asleep at the wheel (4:05)
8. Shut up (3:15)
9. Your only friends are make believe (7:02)
10. Boom (4:20)
11. Going nowhere slow (4:06)
12. Reflections of Remoh (0:50)
Total time: 46:53 min
Das Album |
Das Album beginnt fett. "Kiss me where it smells funny" bietet Scratch-Crossover-HipHop-Metal vom Feinsten. Da denkt man doch glatt freudig an die End-80er zurück, in denen z.B. Prong, Mortred und Konsorten derart zu Werke gingen. "Lift your head up high and blow your brains out" geht dann schon eher in die beschwingte (aber kultige) Funk-Hiphop-Richtung (mit kurzen House-Anleihen) bevor das kulthitverdächtige "Fire water burn" aufgrund des Refrains "Burn motherfucker burn" den meisten Hörern den "Mensch, das ist die Bloodhound Gang ?"-Effekt bescheren dürfte, übrigens einer meiner favourite Tracks des Albums - unverschämt sanft und rhythmisch für den krass-witzigen Text -, der sich zu einer Partyhymne entwickeln könnte ... nein ... muß (Rrrrooooock !) ;-))).
"I wish I was queer..." scratchcrossovert wieder volle Lotte, "Why's everybody always picking on me" soult und rappt schon fast im Public-Enemy-Stil daher bis "It's tricky" eine alte Run DMC-Nummer (mit etlicher Stromgitarrenriffenergie mehr als das Original) wieder auferstehen läßt.
"Asleep at the wheel" ist eine so schräge (etwas an Cypress Hill erinnernde) Hiphop-Nummer, wie man sie nur von der Bloodhound-Gang erwarten kann. "Shut up" sampelt kräftigst mit 20-er sowie 60er Elementen und geht schon fast als Anarcho-Triphop-Dancefloor-Jazz durch. Groovende Akkustikgitarre gepaart mit gutem Bass und wohlig tiefer Stimme wird auf "Your only friends are make believe" serviert, was den Track ebenfalls zu kultigen Sphären verhilft, zumal der einfach strukturierte E-Guitar-schrammelnde Refrain ("Dududududu..etc") so banal ausfällt, daß er schon wieder gut ist.
"Boom" schwingt allerheftigst das Industrial-Metal-HipHop-Zepter ... ein Brett der echt genialen Sorte, der auch locker auf den Spawn-Soundtrack seinen Platz hätte finden können. "Going nowhere" ist dann wieder was für einen Snowboarder- oder Skatersampler. Das abschließende "Reflections of Remoh" ist nicht mehr (und nicht weniger) als eine kleine gesprochene Hom(er)mage an die Simpsons.
Fazit |
6 Punkte für ein einfach nur witziges Kultalbum, denn auch die Texte sind übel bis witzig bis kritisch. Wem die Texte vor allem auf dem ersten Track nicht zusagen, dem sei folgende Passage aus dem Booklet nahegelegt: "If ya don't like that kinda language ... your'e not cool !". Es gibt nicht mehr als 6 Punkte, weil ich mir das Teil einfach nicht dauernd anhören kann, aber was solls ... einige Tracks sind immer wieder gern gesehen Gäste. Wem die Scheibe nach dem Kauf überhaupt nicht zusagen sollte, der kann sie immer noch - womit wir beim Albumtitel wären - als Bierdeckel verwenden, denn der Aufdruck des Silberlings enthält schlicht und einfach die Aufforderung "Place beer here !". |
english summary |
6 points for this album full of fun and cult ! If you don't like the language on this release than read the booklet ("if ya don't like that kinda language ... you're not cool !". If you have purchased this album and still don't like it, then let it be your beer coaster as the cd label says: "Place beer here". ;-) |
© 01/1998 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de |