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CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Ayreon
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Info |
Ayreon "Into The Electric Castle" 1998, Transmission |
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Rezension |
Acht Personen aus verschiedenen Epochen der Menschheit finden sich plötzlich an einem Ort jenseits von Raum und Zeit wieder. Dabei sind so unterschiedliche Charaktere wie ein Hippie, ein Barbar, ein Ritter oder auch ein Mann aus der Zukunft. Eine geheimnisvolle Stimme erteilt den Menschen den Auftrag, den Weg zum “Electric Castle” zu finden, denn nur dort existiert ein Tor, durch das man wieder zurück in die jeweilige Heimat gelangen kann. Nur, daß dieser Weg auch seine Tücken hat, und nicht alle der acht das Ziel erreichen werden. Und außerdem bleibt ja noch die Frage, wer oder was sich hinter der Stimme verbirgt und welchen Sinn diese sonderbare Quest denn eigentlich macht. Was klingt wie der Plot zu einer gar nicht mal uninteressanten Science Fiction Story hat mit Lieteratur aber gar nichts zu tun, sondern ist lediglich eine kurze Inhaltsangabe zu dem neuen Konzeptalbum des Holländers Arjen Anthony Lucassen, besser bekannt als Ayreon. Bereits seine beiden ersten Alben befaßten sich ja ausschließlich mit SF und Fantasy-Elementen und wurden ja besonders in der Prog-Szene euphorisch gefeiert und das vollkommen zurecht. Beim neuen Output freilich setzt man noch eins drauf. Zwar beweist auch auf diesem Album Ayreon sein Talent als Multiinstrumentalist, verpflichtete diesmal jedoch eine ganze Reihe von Gastmusikern und vor allem Gastsängern. So wird jeder der acht verschiedenen Charaktere von einem andern Künstler interpretiert, am bekanntesten wohl Ex-Marillion-Sänger Fish (“Highländer”), Damion Wilson (“Ritter”) war zuvor bei Threshold und Landmarq und aus der Goth-Szene bestens bekannt ist Anneke Van Giersbergen von The Gathering (“Ägypterin”). Was die Gastmusiker angeht, darf auch Hans Dampf in allen Gassen Clive Nolan mal in die Tasten hauen, daß ich hier nicht die komplette Namensliste aufführe, sei mir verziehen und hat auf gar keine Fall etwas mit einer Wertung zu tun, ihr werdet euch das Teil ohnehin kaufen. Daß es sich um eine Doppel-CD handelt, muß natürlich auch erwähnt werden, und jetzt noch einige Sätze zur Musik. Ayreon deckt mit diesem Album ein sehr breites musikalisches Spektrum ab, wobei es ihm jedoch gelingt, das Gesamtprodukt sowohl homogen als auch songorientiert klingen zu lassen. Die Einflüsse reichen von straightem Rock bis progressiver Frickelei, die an einer Stelle (wirklich nur an einer) sogar bis zum Gejazze reicht. Daneben gibt es Ballade, Bombast, ein wenig Beatles, Flöten-Nostalgie a la Focus und sogar eine Prise Death-Metal Gegrunze und jede Menge Special Effects. Das Artwork (sieht eher nach Düster-Comic als nach typsichen SF/Fantasy Artwork) stammt von Jef Bertels und kann ebenfalls voll überzeugen. Genial.
Fazit |
Wertung: 10
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
... sorry, no english summary of this review ...
10 points
Don't forget to mention the DURP in your order !