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Kurzinfo |
Asarja
"The queen of chess"
1997
Ralf Couard - vocals
Thomas "Tom" Wisweh - guitars, bass, keyboards, drum-computing
Vorab... |
Vorliegende selbstgebrannte CD ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Eigenproduktion. Wir schreiben das erste Drittel der 90er. Tom Wisweh verläßt die Heavy-Band "Devastate" und macht sich auf die Suche nach neuen musikalischen Ufern was schließlich zu 8 Kompositionen führte, die von Ralf Couard noch um Gesangslinien samt Lyrics bereichert und schließlich 1993 in Eigenregie im Heimstudio aufgenommen wurden. Vorliegendes Album "The queen of chess" liegt nun als Re-Release dieser 8 Songs vor. |
Die Songs |
Das Album |
Der Opener "Here is my heart" beginnt etwas gewöhnungsbedürftig ( klingt eben etwas nach Heimstudio ;-) ), gewinnt aber nach knapp 1 1/2 Minuten an Fülle und baut sich zu einem einfühlsamen Prog-Rock-Song aus.
"The queen of chess" fällt da schon komplexer aus und offenbart die stimmliche Bandbreite von Ralf Couard sowie den Facettenreichtum von Asarja, der von einfühlsam harmonisch bis kraftvoll progressiv reicht.
Ein anheimelnder femininer Keyboard-Chor leitet "Life will be shown" ein, in bester Saga-Manier der Rest sein Stelldichein gibt. Ein äußerst gefälliger Prog-Rock-Ohrwurm, zumal er im Mittelteil mit (übrigens immer) effektvoll eingesetzten Keyboards verziert ist.
"Time of illusion" beginnt düster und faszinierend mit OMD-mäßig abgehackten Keyboard-Chor-Stakkati. Auch dieser Track wird zu einem äußerst interessanten mehr oder weniger straightem Progrock-Song, der sich aufgrund der Gesangslinien erst nach mehrmaligem Hören erschließt.
"Countdown cycle" erinnert mich zu Beginn vom Flair etwas an Marillion ("Clutching at straws"), ist und bleibt jedoch ein Asarja-Song im Sinne der bereits beschriebenen Tracks.
Das schnelle "Just to be" besticht vor allem durch seine verschiedenen Stimmungen. Geboten wird eigentlich alles von "nachdenklich aufwühlend" bis "aufwühlend schnell".
Spätestens bei "Fallen angel" muß einem auffallen, das Tom Wisweh wohl sehr intensiv mit älteren Rush-Releases
vertraut ist, denn exakt dieser Wind weht einem hier um die Ohren. Ich persönlich kann mit diesem Song nicht allzuviel anfangen, denn das ist exakt der Typ von Rush-Songs, der mir einfach nie gefiel und wohl nie gefallen wird ... erzeugt in mir irgendwie eine ruhelose und hektische Stimmung, die mir alles andere als behagt; sorry, aber anders kann ich's nicht beschreiben (trotzdem gefällt mir die Keyboard-Einlage in der Songmitte ausgezeichnet). Was natürlich nicht heißt, daß ich mit Rush nichts anfangen kann ("Hemispheres" und der größte Teil von "Exit ... stage left" stehen bei mir nach wie vor hoch im Kurs).
Der Schlußtrack "Rain dances" dagegen ist wieder um etliches tragender ausgefallen und kann mit schwebenden Keyboards, einem griffigen Refrain und einer gehörigen Portion Progressivität aufwarten, was ihn zusammen mit den Tracks 2,3 und 4 auch zu meinem favourite Tracks des Albums macht.
Fazit |
6 Punkte : Alles in allem eine wirklich gute Scheibe, in die man sich erst mal richtig hineinhören muß. Für eine Eigenproduktion ist "The queen of chess" sauber und ausgewogen abgemischt (bedenken wir immer, daß sich da ein Idealist mehr oder weniger alleine hingesetzt hat !). Die paar wenigen entdeckten Ähnlichkeiten zu Rush, Saga und Marillion fallen auch nicht sonderlich ins Gewicht, denn Asarja hat fürwahr seinen eigenen Stil ... ein Stil, der mich angenehm zufrieden und zumindest jetzt noch etwas unschlüssig zurückläßt, was eigentlich nur bedeuten kann, daß ich noch nicht ganz drinstecke und eventuell einen Punkt zu niedrig gegriffen habe. Die CD bekommt Ihr für 18 DM bei: Ralf Couard |
english summary |
6 points This selfproduced demo-cd is pretty good, especially taking into account that a single idealistic person recorded the music (the vocals were recorded afterwards). The similarities to Rush, Saga and Marillion are not embarrassing because Asarja creates its own style that leaves me pleasantly served behind. If you are interested in this demo-cd, please send 18 german marks to: Ralf Couard |
© 03/1998 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de |