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Info |
Yes "Open Your Eyes" 1997, Eagle |
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Rezension |
Da ist meine Euphorie über die Studiosongs auf Keys To Ascension II noch nicht verflogen, da steht schon das neue reine Studioalbum von Yes ins Haus. Etwas sonderbar ist sie ja schon, diese Veröffentlichungspolitik, aber immer noch besser so rum, als ewig nichts von sich hören lassen. Rick Wakeman ist mal wieder ausgestiegen - rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln - was ja auch ein wenig albern ist, aber egal, so hat es Billy Sherwood nun endlich geschafft, sich seinen Lebenstraum zu verwirklichen, nachdem er schon etliche Jahre im Umfeld der Band herumwuselte, Produzent, Co-Produzent, Kaffee kochen, Bier holen... Musikalisch gesehen stand sein Debüt nun nicht gerade unter einem glücklichen Stern, versucht man doch mit dem neuen Werk den Spagat zwischen dem traditionellen Yes-Sound und den Neunzigern, was sich selbst für solche Ausnahmemusiker als musikalische Quadratur des Kreises herausstellt. Sicher konnte man der Band vorwerfen, die letzten Studiosongs waren nichts als eine Selbstkopie, wenngleich ich keinen einzigen Fan kenne, der dies tatsächlich getan hätte. Wie auch immer, das neue Werk dürfte irgendwo in der Nähe von Union anzusiedeln sein. Die Songs sind recht simpel strukturiert, funktionieren aber gerade wenn sie wie der Opener New State Of Mind rockig daherkommen dennoch ziemlich gut. Die Titel ähneln sich doch sehr, so daß man sich irgendwann die Frage stellt: Ist das nun schon das Folgestück oder noch nicht? Dafür darf Jon wieder seine Balladen trällern, und das macht er so schön, daß man doch noch seinen Frieden mit dem Album macht - auch wenn gerade die Keys auf dem ganzen Album recht unterbelichtet bleiben, vielleicht hat sich Kollege Sherwood doch noch nicht so recht getraut. Also leider kein Überflieger, aber so richtige Scheiße auch wieder nicht- Die könnten Yes vermutlich nur machen, wenn man sich zwei Tage ununterbrochen den Spice Girls Film anschauen müßte. Außerdem haben wir ja noch einen Joker im Ärmel, laut CD-Player bringt es das abschließende Solution nämlich auf 23 Minuten - aber leider wieder mal zu früh gefreut, wie im Booklet angegeben, verklingt das Stück nach fünfeinhalb Minuten. Nach einer Kunstpause folgt dann Meeresrauschen, Vogelzwitschern und ab und an ein wenig Sing - Sang. Sehr, sehr lustig! Da man sich außerdem auch mit dem Cover nicht sonderlich Mühe gemacht hat, grade mal das man beim alten Logo geblieben ist, nehme ich zur Strafe das mit dem Frieden wieder zurück! Bätsch!
Fazit |
Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.
Summary |
... sorry, no english summary of this review ...
6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !