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The Gathering

"Nighttime Birds"

9 Punkte


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Kurzinfo
The Gathering
"Nighttime Birds"
1997,Century Media
Anneke van Giersbergen (v)
René Rutten, Jelmer Wiersma (g)
Frank Boeijen (synthesizer, grand piano)
Hugo Prinsen Geerlings (b)
Hans Rutten (d)
Vorab...

Man nehme eine Prise Queensryche, Pink Floyd, Kyuss, Royal Hunt, vermenge das Ganze unter ständigem Rühren, füge eine sehr ausdrucksstarke Frauenstimme dazu und raus komt: the Gathering ? 

So einfach läßt sich das Ganze nicht fassen, und das ist auch gut so!. Sicherlich sind vor allem Pink Floyd- und Queensryche-Parallelen zu finden, was sich in dem ausdrucksstarken Gitarrenspiel wiederfindet. (Wer jetzt fragt: welche Queensryche? - die Antwort lautet Operation: Mindcrime und Promised Land). Und doch erlebt man hier etwas nie dagewenes, bei keinem der Songs kam mir jedenfalls der Gedankie: "Das habe ich doch schon mal gehört?". Ziemlich progressiv das Ganze, und schon beim ersten Hören hatte ich meinen Spaß daran.

Und so steht die fantastische Stimme der Sängerin (hier wurde eines meiner Vorurteile, Frauen und Metal gehörten nicht zusammen, gebrochen) nicht zwangsweise im Vordergrund der Songs, sondern ist vielmehr ein, wenn auch nicht unerheblicher, Teil davon. Die Stärke liegt aber zweifelsfrei in der Wirkung der Titel: Sehnsuchtsvolle, lange Gitarren- und Sintheziser- Töne zeichnen ein Bild von weiten, expressionistischen Landschaften, darüber liegt eben diese sagenhafte Stimme von Anneke von Giersbergen; es ist zwar Metal, aber gerade eine gewisse Weichheit, Abgerundetheit der einzelnen Songs gibt diesem Werk die Stärke. Man lehnt sich beim Zuhören einfach zurück und läßt das Ganze wirken - die schnellen, treibenden Passagen genau wie die langsameren, wenn dazu dann die Gitarren in den Vordergrund rücken und die musikalische Komponente umso stärker akzentuiert wird, das hat schon dieses etwas, das Atmosphäre schaftt. (Ähnlich wie bei Kyuss, bei denen die Vocals absolut im Hintergrund stehen, nur daß die Vocals hier durchaus nicht nur Beiwerk sind)

Sehr überzeugend ist übrigens auch, die starke Energie, die von den Songs augeht, dabei wirkt das ganze allerdings nie grob, rauh ; die Gitarren kommen klar rüber, die Stimme von Anneke mit einer Dominanz an den richtigen Stellen und als Begleitung zur Melodie, wenn dieses zweckdienlich ist. Eine durchaus positive Entdeckung für mich, sodaß ich schon sehr gespannt bin, was da denn folgen wird (vielleicht im nächsten Jahr). Einstweilen werde ich mich bemühen, mir auch den Vorgänger "Mandylion" zu besorgen. 

 
Die Songs im Einzelnen
Alle Songs einzeln zu kritisieren ist im Fall von "Nighttime Birds" sicherlich nicht sinnvoll, da das Werk als Ganzes erst seine Wirkung erzielt. Das Spektrum reicht von schnell, treibend, bis hin zur Ballade. Zu einigen Stücken möchte ich allerdings was anmerken:  
Fazit

ERREICHTE PUNKTEZAHL: 9

    Ich vergebe "nur" 9 Punkte, weil ich in der ersten Kritik nicht direkt die Höchstnote vergeben will. 

    Die CD ist einfach hörenswert und fasziniert bei jedem Hören aufs Neue. Einfach zurücklehnen und hören !


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© 07/97 Oliver Münch / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de