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The Gathering

"Nighttime birds"


8 Punkte

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Kurzinfo

The Gathering
"Nighttime birds"
1997, Century Media

Anneke van Giersbergen - vocals
Rene Rutten - guitars
Jelmer Wiersma - guitars
Frank Boijen - synthesizer, grand piano
Hugo Prinsen Geerligs - bass
Hans Rutten - drums

Vorab...

Bislang gab es für mich nur eine Sache mit Loch, mit denen ich die Niederlande in Verbindung bringen konnte: Käse, Käse, Käse. Naja..und Käse eben. Gepresste runde schwarze bzw. silberne Materie (sog. Vinyldamer) ist dagegen eher selten aus dem Land der Windmühlen anzutreffen. Umso erfreulicher, was sich einem auf der progressiv angehauchten "Nighttime birds" von The Gathering über die gesamte Strecke von 48:45 min als Klangwelt eröffnet.

Die Songs
Das Album

Wie beschreibt man den Sound von the Gathering. Einfühlsam, klar, melancholisch in den ruhigen Phasen, klar, melancholisch, elegisch und grungig in den gewitternden Abschnitten.

Und über allem schwebt mal wieder diese exzellente Frauenstimme, die einen riesengroßen Anteil zur Athmosphäre von The Gathering beiträgt. Eine Athmosphäre, die treiben läßt, die mitreißt, aufweckt, groovt, und am Ende sanft zudeckt.

Wenn ich sehe, was derzeit alles in der Alternativ/Grunge/Heavy-Ecke heiß gekocht wird: Bush, Hammerfall, und Konsorten. Liebe Viva-Moderatoren, liebe Stifteschwinger beim Metall-Hämmerchen: Seid Ihr blind oder stecken Euch die Plattenfirmen soviel Kohle zu, daß Ihr die wirklich innovativen und guten Sachen ignoriert ? Mir jedenfalls hängt Bush nach dem mindestens 200sten Bizarre-Mitschnitt im WDR zum Hals raus und die einstündige Metalla-Sondersendung feat. Hammerfall live hat mich an alles andere als an eine Scheibe des Monats denken lassen. Naja, ist vielleicht besser, daß die Kids bei solchen Bands auf solchen Konzerten rumstehen und vor Passivität die Stimmung rauben, wie ich es teilweise auf dem Blindman's Ball erlebt habe, als vermeintliche Heavy-Freax bei Metallica's "Until it sleeps" nicht mehr einzukriegen waren, jedoch bei "Master of Puppets" oder selbst "One" passiv deplaziert in der Gegend rumstanden. Bleiben wir wahren Kenner lieber unter uns und seien wir stolz, wenn auf unseren Konzertbesuchen noch vereinzelt lange Haare bzw. Köpfe statt Plüschtiere fliegen !

Fazit

8 Punkte: für ein rundum schönes gelunges Album voller Athmosphäre. Als kleiner Wermutstropfen (45 min) bleibt nur eine Anmerkung, vielmehr ein Satz, der im Zeitalter von penibel geschulten Käsefachverkäuferinnen fast schon in Vergessenheit geriet, das diese scheinbar schon mit Lasern die hauchdünnen Scheibchen bis aufs letzte Gramm genau abschmirgeln: es darf ruhig ein bißchen mehr sein. ;-)

Mehr über the Gathering z.B. hier: http://huizen.dds.nl/~gatherin/gatherin.html


english summary

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© 09/1997 Markus Weis / Die Ultimative Review Page - https://durp.cf2.de