CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik

Shadowland

"Mad as a hatter"

DURP - eZine from the progressive ocean


goto english summary

Info

Shadowland
"Mad as a hatter"
1997, InsideOutMusic/SPV

Rezension

Es ist so gut wie unmöglich alle Projekte in der ProgSzene aufzulisten, an denen Clive Nolan beteiligt ist, sei es nur als Musiker oder Produzent. Am erfolgreichsten allerdings ist der Keyboarder allerdings mit Bands, bei denen er in der zweiten Reihe agiert - bei Pendragon überläßt er das Komponieren Nick Barret und auch bei Arena hält er sich vornehm hinter Ex-Marillion-Drummer Mick Pointer zurück - wenn vielleicht auch nur aus kommerziellen Überlegungen. Shadowland nun ist eines von Clive Nolans eigenen Babies, und vielleicht sogar das erfolgreichste. Nun sind aber Erfolg und musiklische Qualität zwei paar Schuhe und so hat mich der Erstling der Band (Ring of Roses) ob der banalen Kompositionen seinerzeit so abgeschreckt, daß ich den Nachfolger doch glatt ausgelassen habe. Nun also das dritte Album und eine deutliche Qualitätssteigerung ist unverkennbar. Auch wenn erstmals Mike Varty und Ian Salmon an einigen der Kompositionen beteiligt sind, den Rest besorgt der Meister fast im Alleingang. Sicherlich ist er ein besserer Keyboarder als Sänger, (genau wie der für das Cover verantwortliche IQ-Frontmann Peter Nicholls ein besserer Sänger als Maler ist) aber ich denke doch, daß auch auf letzterem Gebiet seine Fähigkeiten ausreichen, die CD ohne Blamage über die vierundsechzig Minuten Spielzeit zu bringen. Natürlich kommen die Freunde von gepflegten Keyboardpassagen voll auf ihre Kosten, dennoch ist der Sound über weite Strecken erstaunlich rockig. Was vielleicht so erstaunlich dann doch nicht ist, schließlich ist Gitarrist Karl Groom hauptamtlich bei Threshold tätig, einer der populärsten ProgMetal Bands der Gegenwart. Schon mit dem ersten Titel, dem neunminütigen U.S.I (United States of Insanity), gelingt der Band ein echter Volltreffer. Auch die folgenden drei Titel bieten typischen NeoProg und sind wenn auch nicht genial so doch O.K. Der fünfte Song „Father" ist eine nette kleine Ballade ohne viel Schnickschnack. Das folgende „Burning" fällt etwas ab und gar als Ausfall möchte ich „Zuleika" bezeichnen, bei dem die allzu primitive Verwendung von orientalischen Musikelementen schnell zur Fernbedienung greifen lassen. Der Titelsong, mit fast zwölf Minuten auch der längste des Albums, bietet dann eine Menge musikalsche Ideen, wie zum Beispiel etwas Jahrmarktatmosphäre im Mittelteil. Die zwei Minuten technische Mätzchen am Ende des Stückes hätte man sich allerdings sparen können. Den Abschluß des Albums bildet dann das gelungene „Salvation Comes" mit einer sehr schönen Melodie. Auch an dieser Produktion waren - wie schon fast selbstverständlich, sind wie nicht alle eine große Familie? - einige Gastmusiker beteiligt, die bekanntesten wohl Martin Orford von IQ, Damian Wilson von Landmarq und Paul Wrightson von Arena. Zwar immer noch kein Sehr Gut, aber eine Zwei Minus allemal.

 
Fazit

Wertung: 7
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

   
Summary

... sorry, no english summary of this review ... 7 points
Don't forget to mention the DURP in your order !


© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
https://durp.cf2.de/