CD review / album review / CD Rezension / Album Kritik / Plattenkritik Mystere de Notre Dame "Mystere de Notre Dame" goto english summary

Wieder ein Neueinsteiger im Progressive Metal - Sektor, der Gefahr läuft, ohne größere Beachtung in der Versenkung zu verschwinden. Zum einen ist der Markt ja nun wirklich übervoll, zum anderen sind nennenswerte Promoaktivitäten kaum zu erwarten - die üblichen Besprechungen sind da schon das höchste der Gefühle - und wenn man dann auch noch aus Italien kommt..... Dabei hätte man wirklich besseres verdient. Denn eigentlich funktioniert dieses Album vom ersten bis zum letzten der neun Songs, deren Dauer zwischen knapp zwei und sieben Minuten liegt. Mystere de Notre Dame liefert dem Prog-Metal-Fan nicht mehr und nicht weniger als eine nicht neue, aber doch sehr kompetente Vollbedienung. Da gibt es stampfende Gitarren genauso wie geile Keyboardparts, das Spektrum reicht von balladesk bis bombastisch und auch im Breakmarathon dürfen Ambitionen auf vordere Plätze geltend gemacht werden. Gesanglich bewegt man sich in höheren Gefilden, und auch das hörenswert. Als Anspieltip mag „Mystery House" gelten, ein Titel, der fast alles Kriterien erfüllt, die ich gerade aufgezählt habe. Und abschließend noch ein paar Worte an die „Das ist alles nur ein Dream Theater - Abklatsch" - Fraktion (aus der ich kürzlich ausgetreten bin). Würde man nur Bands akzeptieren, die einen absolut eigenen Sound losgetreten haben, könnte man gleich den gesamten Rockzirkus dichtmachen. In diesem Sinne...

Wertung: 7
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