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Mastermind III

"Tragic Symphony"

DURP - eZine from the progressive ocean


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Info

Mastermind III
"Tragic Symphony"
1995, Cyclops/SPV

Rezension

Machmal ist das Leben ganz schön ungerecht. Da dümpeln einerseits unzählige Bands jahrelang vor sich hin ohne auch nur ein einziges halbwegs ordentliches Album zustande zu bringen (und werden gelegentlich darüber zu Millionären) und wenn eine Gruppe andereseits das Glück (oder vielleicht das Pech?) hat, bereits mit dem zweiten Album einen wahren Geniestrech abzuliefern, so jammert die ganze Welt, wenn Nummer Drei einfach bloß gut ist. So geschehen mit dem jüngsten Album der amerikanischen Band Mastermind. Hinter dem Bandnamen verbergen sich in erster Linie die Brüder Bill und Rich Berends, während letzteree sich aufs Trommeln beschränkt und Bill - offensichtlich Mastermind von Mastermind - den Rest besorgt, einschließlich des Songwritings und der Gestaltung des Covers. Lediglich live holt man sich noch den Bassisten Phil Antolino zur Verstärkung. Vier Jahre mußten die Fans auf das neue Album warten, das mit einer Coverversion aus dem Jahre 1967 ("Tiger! Tiger!") beginnt und ansonsten gewohnt wuchtige, keyboardlastige Eigenkompositionen bietet, in denen aber auch Platz für balladeske Momente bleibt und die am ehesten mit den Werken Emmerson, Lake & Palmers verglichen werden können. Meine Favoriten auf "Tragic Symphony" sind die beiden Longtracks "The Power & the Passion" und das instrumentale "Into the Void"; beide so um die dreizehn Minuten lang, wobei man allerdings vergeblich nach einem richtig schönem schlechtem Stück sucht - was mir als Rezensenten ja schon fast peinlich ist. Leider ist das Werk mit einer Gesamtzeit von nur 48 Minuten ziemlich kurz, wenn man bedenkt, daß 70minütige CD's heutzutage längst keine Ausnahme mehr sind. Als Gesamteindruck bleibt also eine richtig gute dritte Mastermind-CD, die jedoch nicht ganz die Qualität des zweiten Opus der Amerikaner aus dem Jahre 91 "Brainstorm" erreicht. Wer auf eine kontinuierliche Qualitätssteigerung steht und bisher weder das eine noch das andere Album besitzen sollte, kann ja seine Mastermind-Sammlung mit "Tragic Symphony" beginnen.

 
Fazit

Wertung: 6
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

   
Summary

... sorry, no english summary of this review ... 6 points
Don't forget to mention the DURP in your order !


© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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