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Capèrcaillie

"Capèrcaillie"

Kurzinfo

Capèrcaillie "Capèrcaillie" 1994 Karen Matheson - vocals Charlie McKerron - fiddle John Siach - bass Donald Shaw - keyboards, accodion Marc Duff - whistles, bodhran, wind sythesiser Manus Lunny - guitars, bouzoukis

Vorab...

Diese Band sollten sich alle mal zu Gemuete führen, denen ´Iona´ zusagt. Die ausgewählte CD ist eine ´Best of´-Scheibe. Über die Band selbst, die ich nicht kenne, kann ich nur vorlesen, daß sie aus fuenf männlichen Musikern und einer Saengerin besteht. Woher die Band kommt, kann man weder an den Namen noch an der Kontaktadresse erraten, aber da es sich um irisch-keltische Musik handelt, werden die sechs wohl aus dieser Gegend stammen.

Die Songs im Einzelnen

Die Musik bringt den Hoerer die irischen Weisen naeher, auf eine Art, die man (aehnlich wie Iona) anhaeren kann, will sagen: Fiddle und Accordeon sind zwar vorhanden, aber nicht so extrem dominierend wie es in der irischen Volksmusik ueblich ist. Sie verbinden in den 10 Songs über 63 Min. lang keltische Volksweisen, verbunden mit rockigen Klaengen. Im Gegensatz zu Iona (deren Verhaeltnis etwa 3:2 für den rockigeren Teil liegt) liegt hier das Verhaeltnis nahezu ausgewogen, fast etwas zugunsten der irischen Klaenge. So sind auch hier gaelische Songs zu finden, aber immer noch so, daß es einem nicht auf die Nerven geht (was bei reiner irischer Musik bei mir der Fall ist).

Die Musik ist gefaellig, die Stimme klingt sauber und beherrscht das dargebrachte Klangvolumen. Sie bleibt nicht bei den hohen Toenen haengen, gelangt aber immer wieder dorthin, was der Musik etwas leichtfüßiges gibt. Die schnellen Rhythmen, zusammen mit der bei Instrumental-Songs dominierenden Geige fordern zum tanzen und herumhuepfen auf, und strahlen eine Freude aus, die sich so angenehm von anderer Musik abhebt. Wenn die CD einmal laeuft, kann ich kaum zwischendrin abschalten.

Der kroenende Abschluß ´When you return´ (11:13) hebt sich durch seine Laenge und seine Leichtigkeit von den anderen Liedern ab. Hier waere die Bezeichnung ´New Age´ schon fast zutreffend. Die sparsame Instrumentierung bringt die Stimmung exakt auf den Punkt rueber.

Fazit

ERREICHTE PUNKTEZAHL: 7
Leider fehlen die Keyboards, wie sie Progressiv-Fans lieben, vollständig, darum kann man auch kaum von einem Progressiv-Album sprechen. Aber was ist schon reinrassig Progressiv? Der Einsatz von Floete und Geige rechtfertigt eine Erwaehnung allemal. Wer also die Grenze zwischen Progressiv- und Folk-Musik erkunden will, wird hier gut bedient. Die weiteren Alben der Gruppe, in die ich nur kurz hineingehoert habe, liegen noch mehr im Folkbereich und sind deshalb nicht mehr so unbedingt mein Geschmack.

english summary

7 points It's a pity that there are no keyboards so I can't name this a prog album. If you like a crossover of progresive rock and folk music than this is the album for your. All other albums of this band are more into folk than prog so check out this one.