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Arena

"Pride"

DURP - eZine from the progressive ocean


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Info

Arena
"Pride"
1996, Verglas/Inside Out/SPV

Rezension

Mit ihren “Songs from the Lions Cage” waren Arena für viele ProgFans die Nummer Eins des vergangenen Jahres. Vielleicht wäre der Erfolg nicht ganz so groß gewesen, hätte nicht Mick Pointer - Ex-Marillion Trommler aus seligen Script for a Jesters Tear - Zeiten - hinter der Schießbude gesessen, fakt aber ist, daß Arena genau die Musik machen, die für die meisten Progger das Non plus Ultra ist. Nun liegt mit “Pride” ein Nachfolger vor und glücklicherweise habe ich auch hier mit meiner Befürchtung, es könne sich um eine Eintagsfliege handeln, nicht recht gehabt. Das Personalkarussel hat sich kräftig gedreht, am Bass ist nun John Jowitt von IQ zu finden und mit Paul Wrightson haben wir es auch mit einem neuen Lead-Sänger zu tun. Gitarrist Keith More hat unter anderem bei Asia gespielt und über Clive Nolan an den Keys muß man nicht allzuviel sagen - Pendragon, Shadowland seien nur als einige seiner Aktivitäten genannt. Musikalisch gibt es zwar deutliche Parallelen zum Debüt - auch hier zieht sich “Crying for help” wie ein roter Faden durch das Album, dieses Mal Part V bis Part VIII und die Titel der einzelnen Songs (“Medusa”, “Sirens”) lassen wieder eine Vorliebe für antike Themen erkennen - aber es wäre falsch, von einer bloßen Selbstkopie zu reden. Paul Wrightson versucht gar nicht erst (wie ich es seinem Vorgänger hier einmal unterstellen möchte) wie eine Fish-Kopie zu klingen, und das bringt die Band auf dem Weg zu einer völlig eigenen musikalischen Identität ein großes Stück voran. Ob der rockig-mainsteamige Opener “Welcome in the Cage”, mit dem die inhaltlich Brücke zum Debüt geschlagen wird, oder die drei Longtracks “Empire of a Thousand Days”, “Fool’s Gold”und “Sirens” des Albums - jeder Titel weiß zu überzeugen. Und als Ruhepunkte zwischen den “normalen” Songs immer wieder ein Part von “Crying for help”. Und da drei davon rein instrumental sind, darf den vierten Paul Wrightson auch ganz allein bestreiten. “Pride” ist definitiv ein würdiger Nachfolger für “Songs from the Lions cage” und ich halte es durchaus möglich, daß trotz starker Konkurrenz (z.B. Pendragon) die Band auch 1996 die CD des Jahres stellt.

 
Fazit

Wertung: 9
Bitte erwähne bei einer eventuellen Bestellung, daß Dein Interesse von der DURP geweckt wurde.

   
Summary

... sorry, no english summary of this review ... 9 points
Don't forget to mention the DURP in your order !


© Renald Mienert
DURP - eZine from the progressive ocean
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